Mittwoch, 3. August 2016

Unser post von gestern: Immer noch in der Gegend, in Barhöft

Da wir gestern kein Internet hatten, folgt hier unser post von gestern:

Barhöft, wo ist denn das? werden viele von Euch fragen. Hier die Antwort:


Es ist die Festlandsspitze nördlich von Stralsund. Nördlich gegenüber liegt der östliche Ausläufer vom Darß, „Der Bock“ genannt und nördöstlich gegenüber liegt der südliche Ausläufer der Insel Hiddensee, „Geller Haken“ genannt, ein Gebiet dass mal von Wasser überspült ist, dann aber auch mal wieder trocken fällt. Wir sind hier im ehemaligen


Und so bedrückend und traurig unsere jüngere Geschichte mit den Sperrgebieten in der ehemaligen DDR auch ist, so hat sie andererseits Areale geschaffen, in denen sich eine vom Menschen weitgehend unberührte Natur entwickeln konnte. Und Gott sei dank haben wir das in zahlreichen Nationalparks auch bewahren können. Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft heißt er hier und entsprechen eingeschränkt sind auch die Bewegungsmöglichkeiten für uns Wassersportler. Hier ist Natur und Ruhe angesagt. Der Hafen tut das seine dazu. Meine Frage an den Hafenmeister nach Internet und WLAN wird kurz und knapp mit: „gibt es hier nicht, hier ist Erholung!“ beantwortet.
Ein kleines Problem galt es heute Morgen noch in Stralsund zu meistern. Einer unserer beiden Wassertanks war leer und den wollten wir gern noch auffüllen. Nur gibt es in deutschen Marinas fast keine Wasserschläuche mehr. Die Auflagen für Trinkwasser sind inzwischen derart schwer realisierbar, dass es zwar noch Wasserhähne gibt, an denen Trinkwasserqualität garantiert wird, aber dann ist Schluss. Unser Wasserhahn heute Morgen war etwas zu weit weg für unseren eigenen Wasserschlauch. Beim Auschecken kam dann aber der Tipp vom Hafenmeister. Es gibt, so sagte er mir, immer mal wieder Segler, die ihren Wasserschlauch am Steg vergessen, meistens bei den Sanitärgebäuden. Und in der Tat, an dem Sanitärgebäude neben unserem Steg fand ich tatsächlich einen Wasserschlauch, was für ein Zufall! Mit vollen Wassertanks verließen wir 15 Minuten später als geplant Stralsund. Ein schöner Blick zurück auf die Stadt mit ihren Backsteinkirchen.


Blauer Himmel, aber auch etliche Wolken, entsprechend waren die Temperaturschwankungen. Nach eineinhalb Stunden kam unser Tagesziel in Sicht.



Wir hatten es - alternativ zu Vitte auf Hiddensee - ausgewählt, weil es der  ideale Absprung für unseren morgigen Tagestörn ist. Südliche bis südöstliche Winde sind angesagt und da können wir ein gutes Stück Richtung Westen vorankommen. Zuerst einmal an der Halbinsel Darß entlang und dann weiter nach Warnemünde. Mal sehen, ob es klappt. Und ob es dort mit dem Internet funktioniert.

Bis dann!

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