Freitag, 12. August 2016

Alles besser als erhofft

Ein früher Start war heute Morgen angesagt. Um 6h00 klingelten die Wecker, eine Halbe Stunde später schob uns der Motor aus dem Yachthafen. Immer noch ungewiss, wo der Wind uns heute hintreiben würde. So wurden nach der Umrundung des Graswarders die Segel hochgezogen bzw. ausgerollt. Und siehe da, es sah besser aus als erhofft. Sicherheitshalber liefen wir erst einmal mehr Höhe, als nötig gewesen wäre, später hatten wir dann so viel Sicherheit, dass wir abfallen konnten. Das Wetter zeigt sich nicht von seiner besten Seite. Grauer Himmel mit nur wenigen Ausnahmen.


Da war es schon gut, dass wir noch die Skiklamotten dabei hatten, die müssen ja auch mal aufgetragen werden:


Es gab auch immer auch mal wieder Schauer, aber irgendwie schienen die uns nicht zu mögen und machten einen großen Bogen um uns rum. Erst ganz zum Schluss, direkt vor dem Anlegen, fielen ein paar Tropfen. Besser als erhofft.
Ein gelbes Blitzfeuer in der Howachter Bucht ließ uns aufhorchen. Denn das signalisiert normalerweise militärische Aktivitäten im Schießgebiet Todendorf. Da wir aber keine Lust auf blaue Bohnen hatten - denn frische Erbsen standen heute auf unserem Speiseplan – hat Peter erst einmal die Bundeswehr auf UKW Kanal 11 angerufen. „Wir haben Urlaub“ war die kurze und patzige Antwort. Hallo, da schaltet man aber bitte sein Blitzfeuer aus, wenn man in den Urlaub fährt. Das Resultat ist allerdings für uns: besser als erhofft.
Trotz des nur mäßigen Windes kamen wir gut voran und bekamen heimatliche Gefühle, als der Leuchtturm von Schleimünde sich vor uns zeigte.


Inzwischen stehen 47,6 Seemeilen auf unserem Tageszähler, 7 Stunden und 28 Minuten waren wir unterwegs und wie gesagt: besser gelaufen als erhofft. So liegen wir hier nun im Hafen von Kappeln und gehen heute mal nicht zu Stark essen. Da ist nämlich heute kein Swiensdag


- den gibt es nur dienstags – und da fällt der aus, wegen Personalmangel.

Sauerei!
Wir ziehen morgen weiter nach Schleswig und das werden dann die letzten Seemeilen sein, die die Björnö in dieser Saison zurücklegt.

Bis dann!

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