Freitag, 5. August 2016

Durch den Kleiderbügel nach Heiligenhafen

Die AIDAdiva hat gestern Abend Warnemünde verlassen, heuteMorgen ist die Costa Favolosa gekommen. Aber noch viel wichtiger: heute Morgen hat auch die Björnö Warnemünde adieu gesagt. Und zwar schon um 6h30. Es ist zurzeit nicht gerade unser Wetter um weiter heimwärts zu kommen, vorgestern waren wir noch davon ausgegangen eine ganze Woche in Warnemünde bleiben zu müssen. Wäre auch nicht weiter tragisch gewesen, wir haben ja Zeit. Dann hatten wir erwogen, heute wenigstens bis Kühlungsborn zu Motoren. Schließlich sehen wir die Chance, heute Vormittag bis hierher zu segeln. Deshalb der frühe Start, deshalb auch nicht direkt Kurs auf die Fehmarn-Brücke, sondern erst einmal dicht entlang der Küste, vorbei an Heiligendamm, wo BuR ihre Hochzeitsreise verbrachten, weiter entlang der Küste vor Kühlungsborn, immer schön hoch am Wind, und dann dem sich drehenden Wind folgend, der Schwenker nach rechts mit Ziel Ansteuerungstonne Fehmarnsund und Brücke.


Und tatsächlich, wie Faust auf Auge, bis zur Tonne reichte der Wind und passte die Richtung, dort dann Segel runter, Motor an und so ging es die letzten Meilen mit Motorkraft voran. Vorbei an der Halbinsel Graswarder und seinem Vogelschutzgebiet. Um 1900 bauten sich einige vermögende Mitglieder der Deutschen Badegesellschaft hier Strandvillen. Viele der zum Teil reetgedeckten Fachwerk- und Holzhäuser stehen unter Denkmalschutz.


Nach ein paar Flecken auf Sylt gilt der Graswarder heute als das teuerste aber auch infrastrukturschwächste Wohngebiet Schleswig-Holsteins. Falls einer von Euch Interesse hat, eines dieser Kleinode zu erwerben, ruft an, wir schauen dann mal nach, ob was zu verkaufen ist.
Die Marina hier


hat immerhin 1000 Liegeplätze an 13 Stegen. Wie man auf dem Bild deutlich sieht


war halbrechts hinten noch einer frei, den wir inzwischen eingenommen haben. Falls einer vorbeikommen will: Steg 11, Platz 41. Es gibt auch Kartoffelpuffer zur Begrüßung.
Da wir zeitig hier waren, hatten wir schon Zeit, uns ein wenig umzusehen und die Sonne, die sich endlich durch die Dunstschicht am Himmel durchgebrutzelt hatte, zu genießen.


Wir haben erste einmal für 2 Nächte bezahlt, mal sehen, wie es dann weiter geht.

Bis dann!

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