Donnerstag, 30. Juni 2016

Nyköping (noch 1 Crewwechsel)

Gestern sind wir von Broken mit leichtem achterlichen Wind nach Nyköping gesegelt.
Liegen jetzt außen am Steg wegen der Wassertiefe und der Trinkwasserversorgung. Der Nachteil besteht darin, dass uns ständig der Schwell unserer lieben Motorbootfreunde, die nicht langsam fahren können, erwischt und unter das Heck knallt.  Naja nachts fahren die ja Gott sei Dank nicht.
Schiff gewaschen, geputzt, gesaugt und gefegt.

Heute Fortsetzung des Putzprogramms, Kühlschrank, Badezimmer, frische Bettwäsche aufgezogen.

Paul hat heute um 10:30 h abgemustert und ist mit dem Taxi zum Bahnhof und von dort mit dem Bus zum Airport, hat Uschi getroffen, die um 12:15 h aus Bremen mit Ryan Air angekommen ist.

Die Miteignerin und Chefin ist dann auch gut an Bord angekommen, obwohl der Taxifahrer wohl leicht desorientiert war. Teddy hat sie freudig wiedererkannt, ich auch.

Dann großes Auspacken und Verstauen.

Danach Espresso und Kuchen mit anschließendem Großeinkauf bei Lidl für die nächsten Tage.

Fotos waren gestern und heute leider nicht drin  !

Danke nochmal an Paul für die tolle gemeinsame Woche in den Schären, hat mit viel Spass gemacht.




Dienstag, 28. Juni 2016

Broken


 Björnö liegt mit Heckanker am Schwimmsteg in Broken (der Glückseligkeitsinsel),


einem geschützten kleinen Clubhafen des Nyköping Segelclubs in den Schären. Es gibt sogar Strom am Steg, aber kein Wasser.




Sonst gibt es nichts zu berichten. Wir machen Urlaub, genießen die Landschaft und das sonnige Wetter.




Eine Steuerbordfahrwassermarkierung, die sich wohl verirrt hat !

Montag, 27. Juni 2016

Ringsön, genauer gesagt Myrholmen


Das graue Nieselwetter hat sich verzogen, die Sonne scheint wieder, 


so dass es weitergehen konnte.

Schnell noch Trink- und Duschwasser gebunkert für die nächsten Tage.
Gemütlich nur unter Fock und manchmal mit Motorunterstützung sind wir nach Ringsön getrödelt und liegen wieder am Heckanker an einer Insel namens Myholmen mit den Bugleinen an Land.




Der Cobbgrill soll noch zum Einsatz kommen, da ein Schweinefilet auf den Verzehr wartet.
Vorher muß noch eine Knoblauchbutter gemacht werden.



Ein tolles Team !

Sonntag, 26. Juni 2016

TtT: Trosa, 1 trüber Tag

Vormittags Regen, nachmittags schwül und trocken, abends Nieselregen, das war Trosa heute.



Wir sind geblieben, da es die bessere Alternative zum Ankern an den Schären war. Hier konnte man wenigstens draußen rumlaufen, ohne auf den nassen Steinen auszurutschen.

Wir haben dann noch eine Bonsaimittsommerstange gefunden.


Und: wir konnten wieder als einzige Zuschauer Fußball auf einer Großbildleinwand schauen



Gute Nacht und bis morgen










Samstag, 25. Juni 2016

Trosa

Wir stecken alle Jahre mal wieder mit dem Kiel im Modder von Trosa fest. Das Echolot zeigt 1,70 m bei unserem Tiefgang von 2,10 m. Aber, das ist ja nichts Neues, im Fernsehen wird ja auch alles immer wiederholt. Der Ort mit seinen alten Holzhäusern am „Bach“ ist immer wieder nett anzusehen und lockt die Touris in ihren Bussen in Scharen an.




Warten auf das EIS:


Hier ist der Mittsommersommer ausgebrochen. Blauer Himmel und Sonne pur, obwohl es eine Gewittervorwarnung vom schwedischen Wetterdienst gibt, die wir aber noch nicht ernst nehmen können. Liegen ja auch fest mit dem Kiel auf dem Grund, da können wir auch in einem Gewittersturm nicht vertreiben.


Mittags gab es nur Wassermelone gekühlt wegen der hochsommerlichen Temperaturen.
Abends Bulgursalat mit frischer roter Beete, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, Schafskäse und gecurryterm Hühnchenbrustfilet mit Parmesan (mehr oder weniger Standardbordgericht). Reicht für 2 bis 3 Tage.


Trotz des Mittsommerwochenendes ist es erstaunlich ruhig.








Freitag, 24. Juni 2016

MITTSOMMER in Schweden


Von Öja haben wir uns vormittags nach Fifang verholt. Der Wind schwächelte, so dass der Yanmar arbeiten mußte.

Zunächst haben wir die Nase in die Südbucht „Sörviken“ gesteckt, um zu schauen, wie es dort aussieht. Da die Boote dort schon im Sechserpäckchen über die Toppen geflaggt lagen, haben wir eine 180 Grad Drehung gemacht und sind in die Nordbucht „Fladen“ geflüchtet.

Vor Heckanker mit den Bugleinen an Land liegen wir ruhig und hoffentlich auch in der Nacht sicher.



Paul mußte in den Mast gewinscht werden, um die neuen Backstagen auszutauschen.

Nach einer kleinen Nachmittagspause sind wir dann mit dem Bordhund ca. 2 KM durch den Wald und die Matschpfade nach Sörviken gelaufen und haben uns die vielen Boote aus der Nähe angesehen. Die Mittsommerfeier war schon vorbei, da die Mittsommerstange verwaist war.





Immer wieder schön hier !

Donnerstag, 23. Juni 2016

Öja/Landsort


Heute Frühstück im Cockpit mit einem Gänseei für zwei.



Nach 16 SM Segelei in östlicher Richtung mit gutem Wind und viel Sonne durch die Schären sind wir im Nordhafen von Öja an einer Heckboje gelandet. Hier waren wir noch nicht. Es ist bei dem Südwestwind etwas unruhig, da Schwell in den Hafen steht.

Paul ist mit dem Bordrad 2 SM in den Süden der Insel gefahren und hat Fotos gemacht. Es gibt noch zwei weitere Häfen, die für Yachten aber nicht zugänglich sind.








Die Insel war lange militärisches Sperrgebiet, wovon Bunker und Kanonen zeugen.






Über den Leuchtturm hatten wir schon in den Vorjahren geschrieben, dass er der älteste Leuchtturm in Schweden ist. Das Original stammte aus 1669.



Mittwoch, 22. Juni 2016

Blog am Rock


In Nyköping sind wir wieder gut aus dem flachen Hafenbecken (1,80 M Wassertiefe bei 2,10 M Tiefgang) rausgekommen, haben noch Wasser gebunkert und sind dann mit schwachen südwestlichen Winden mit viel Sonne los durch die Schärenwelt nach Stora Krokholmen (15 SM), wo wir vor Heckanker und mit dem Bug am Rocky liegen, so dass Teddy direkt über die Bugleiter an Land kann und das Schlauchboot zum Pipimachen nicht braucht.





Das Badewasser lud den Käptn mit 17 Grad zur Abkühlung ein (ohne Foto).
Unsere Idylle wurde dann später leicht gestört, weil 2 finnische Boot sich direkt neben uns legten,
so dass die Fender wieder ausgepackt werden mußten.


Ein Nachmittagsspaziergang über die Inseln, die mit Brücken verbunden sind, schloss die Aktivitäten ab, bevor es wieder ans Kochen geht.










Dienstag, 21. Juni 2016

Crewwechsel 3

Der Redakteur Reinhardt hat heute mit Brigitte die Bäreninsel Richtung Quickborn verlassen, so dass der Käptn himself nun den Blog weiterführen muss. Aber nur noch in Kurzfassung, da er ja noch andere Aufgaben hat.

BuR sind auch schon gut in Quickborn angekommen und können sich auf die neuen Aufgaben konzentrieren, denn morgen ist Werners (Reinhardts Vater) 92. Geburtstag, der natürlich entsprechend gefeiert werden muss.

Der Vormittag verging mit einem Großeinkauf und dem Hackenporsche bei LIDL (900 Meter entfernt). Wunderbar, wie zu hause, alles da, man muss sich nicht neu orientieren. Teddy hatte solange Bordwache.

Mittags kam kalter Regen, so dass der Rippy wieder rausgekramt werden mußte.

15:15 h kam Paul mit dem Flieger aus Düsseldorf und brachte nicht nur frischen Spargel mit, von dem wir zwischenzeitlich schon 50 % verputzt haben.

Ein kurzer Stadtspaziergang war auch noch drin. Kunstobjekte stehen überall rum. Den Kajakfahrer sollte ich für Reinhardt fotografieren.




Die andere Skulptur gefiel mir aber besser.


Einen Teil der 2. Halbzeit Nordirland gegen D (0:1) konnten wir im Hafenkontor als einzige Zuschauer auf der Großbildleinwand genießen.

Montag, 20. Juni 2016

Die zwei Gesichter von Nyköping

Das eine bietet sich hier im Gästehafen und es ist kein besonders gutes. Es ist relativ teuer hier zu liegen, hat dafür die schlechtesten Sanitäreinrichtungen bezüglich Qualität und Sauberkeit, die wir in den letzten Wochen erlebt haben. Nebenan ist Baustelle, die Bauarbeiter haben große Teile der Herrendusche in Beschlag genommen und über die Mittagspause einfach den gesamten Bereich abgeschlossen. Dafür ist die Eingangstür mit dem Zahlenschloss durch ein Kantholz aufgesperrt. Trinkwasser ist an unserem Platz nicht zu bunkern, so dass wir unser Schiff verlegen müssen, um Wasser zu bekommen.

Nein, der Hafen reizt einen nun wirklich nicht, hier zu verweilen. Genau das aber tut die Stadt Nyköpng. Sie, eine der ältesten Schwedens, vor gut 800 Jahren gegründet, war sie 400 Jahre lang Schwedens zweite Hauptstadt. Heute ist sie die Hauptstadt des Sömlands, entsprechend viele Landesverwaltungen und Einrichtungen gibt es, zum Teil in wunderschönen alten Gebäuden untergebracht.


Die Zentrale von Sörmlands Sparbank

Schon gleich hinter dem Gästehafen fängt die Stadt an einen zu begeistern, wie mit dem alten Hafenbüro.


Dahinter sind noch ein paar alte Speicherhäuser erhalten.


Im 13. und 14. Jahrhundert war Nyköping einer der reichsten Handelszentren des Landes. Durch die Stadt schlängelt sich ein Fluss, die Nyköpingsån. Zu beiden Seiten sind in den alten Gebäuden, in denen einst Manufakturen untergebracht waren, Cafes, Restaurants, Geschäfte und Kunstateliers angesiedelt, wie zum Beispiel in dieser ehemaligen Brauerei.


Es gibt ein kleines Wasserkraftwerk mitten in der Stadt, eine Lachstreppe daneben


erfreut die vielen Angler, die wir unterwegs sehen.  
Und immer mal wieder zieren Kunstwerke das Stadtbild.


Sehr schön gefällt uns auch der Kontrast zwischen dem neuen und alten Rathaus.


Nein wirklich ein schönes Städtchen, das einen Besuch wert ist.
Den haben wir jetzt hinter uns. Für Brigitte und Reinhardt ist es erst einmal der letzte Abend an Bord, der jetzt anbricht. Peter kocht für uns sein beliebtes Curryhühnchen mit selbstgemachtem Curry (!),


dann wir es sicher noch ein geselliger Abend werden, bevor wir morgen in die Heimat aufbrechen. Aber keine Angst, wir kommen wieder. Zurückblickend muss man sagen, dass es eine wunderbare Reise in den letzten Wochen mitten durch Schweden war. Das war so gar nicht gemeinsam geplant, Peter hat uns damit überrascht und die Überraschung ist ihm trefflich gelungen. Dann hatten wir auch noch so ein super Wetter, dass die Schönheit der Landschaft ganz wunderbar zur Geltung kam. Ihr hab es sicher auch bemerkt, der blog war ein bisschen inhaltreicher als sonst, das Törntagebuch, das parallel dazu entsteht wird es auch sein und das ist auch gut so. Wir haben es an den Bildern, die wir vor 49 Jahren gemacht hatten, gemerkt. Bilder sind so toll geeignet, die Erinnerung wach zu halten. Und genau das war der erste Teil unseres diesjährigen Törns absolut wert.
Also Peter, ein dickes und von Herzen kommendes Dankeschön an Dich.
Bis dann!