Heute Morgen gibt es Brötchen in dieser wunderbaren Tüte.
Der Yachthafen gibt sich vom Feinsten. „Yachting & Spa,
Geniessen im Wellnesshafen“ steht auf dem Hochglanzprospekt, der in der
Anmeldung ausliegt. Und zu den Brötchen gibt es auch gleich noch das Hamburger
Abendblatt, allerdings kostenpflichtig. Duschen 1 Euro, Wasser am Steg auch 1
Euro, Strom ist inklusive, Müll auch, aber bitte getrennt. Diverse Hotels, dieser wunderbare Spielplatz,
der unseren Enkeln – dicke Grüße bei der Gelegenheit!!! -
sicher gut gefallen hätte, etliche Bars, Shops, Restaurants und sogar
„erstklassige Sanitärbereiche direkt an den holzbeplankten Stegen.“ Aber leider
nur an Steg B und D. Und wo liegen wir? Richtig: an Steg C natürlich, irgendwie dumm
gelaufen. An den Stegen nebenan wären zwar jede Menge freie Plätze gewesen,
allerdings alle mit roten Schildern. Der gute Brauch, dass man bei Abwesenheit
sein Schild auf grün dreht, um Gästen den Platz zu gönnen, kennt man wohl in
diesem exklusiven Yachthafen noch nicht. Spricht sich ja wohl auch nur ganz
langsam rum, bei 920 Liegeplätzen. Ja, es ist schön hier, aber ja, wir mögen’s
lieber ein bisschen urtümlicher, einfacher, natürlicher.
Nach dem Frühstück machten sich dann BuR auf in den Ort/die
Stadt (?) zum Einkaufen und Erkunden. Aber was ist denn Warnemünde eigentlich.
Erst einmal ein Seeheilbad an der Mündung der Warnow. Sein 150m breiter
Sandstand soll der breiteste der gesamten deutschen Ostseeküste sein. Dann
Deutschlands bedeutendster Kreuzfahrthafen. Gestern waren 2 Kreuzfahrtschiffe
hier, heute nur die AIDAdiva:
Entsprechend touristisch ist es auch am Cruise Center:
So gesehen, war es schon eine schlaue Entscheidung, dass die
Stadt Rostock am 11. März 1323 das um 1200 entstandene Dorf Warnemünde erworben
hat. Bis
ins 20. Jahrhundert war dieses Küstendorf eine Exklave von
Rostock und noch bis in das 18./19. Jahrhundert ein recht armes Fischerdorf,
das von dem Reichtum der Hansestadt wenig profitierte. Heute ist es ein Vorort
von Rostock und wenn man die Masse an Touristen hier sieht,
sicher eine wichtige Einnahmequelle für die Stadtkasse. Der
Tourismus boomt hier allenthalben.
Und entsprechend groß ist wohl auch der Wettbewerb hier. Da
muss man seine Speisekarte schon mal etwas aufwendiger gestalten, um sich von
den Anderen abzuheben:
Verwundert hat uns diese Kirche, die sich einfach nur ev.
Kirche Warnemünde nennt.
Nicht Marienkirche, St. Nikolai oder sonst wie. Und wie
immer können wir nicht umhin, eine Kerze für unser Segelheil zu stiften.
Diesmal auf einem Kerzenhalter, der die Form eines
Schiffsrumpfes hat. Und wie man sieht, waren wir nicht die Einzigen.
Morgen werden wir weiterziehen, die Wetterprognosen für die
nächste Woche sind nicht die besten für uns, deshalb müssen wir jede
Gelegenheit ausnutzen und Morgen ist so eine.
Bis dann!
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