Sonntag, 12. Juni 2016

Motormuseum und Vättern Rundan

Da wir gestern Abend schon den Vättern überquert hatte, war heute Vormittag genug Zeit vorhanden um uns ein wenig in Motala umzuschauen. Ein Muss ist das hier:


Ein tolles Museum, in dem nicht nur Motore und alte Fahrzeuge zu bewundern sind, sondern auch viele andere Dinge, dazu Werkstätten, alte Telefonvermittlungen und vieles andere, wie z.B. auch dieser Volksempfänger:


Oder ein Automat, der gegrillte Würstchen mit Senf im Brötchen liefern kann.


Es gibt kuriose Fahrzeuge, wie diesen "blauen Peter" zu bewundern


und einen alten Wohnwagen, der sehr liebevoll mit vielen Details ausgestattet wurde.


Von den alten Autos sei hier nur dieser DKW 3=6 gezeigt, mit ganz lieben Grüßen an meine Eltern, die so ein Fahrzeug mal ihr Eigen nannten. 


Natürlich gibt es auch einen Trabbi zu bewundern, mehr noch begeisterte uns der Kommentar dazu:


Und für uns Freunde von Büttenwarder war auch was dabei,


und Peter durfte zwar nicht den Polizisten mimen, dafür aber endlich mal Feuerwehrmann spielen.


Es gab schon viele prominente Besucher in diesem Museum, wie Genscher 1975 und Will Brandt 1971:


Ein anderes Ereignis beherrscht dieser Tage die ganze Stadt:


Ein riesiges Amateur-Radrennenrund um den Vänern, fast 300 km. Dazu mehrere kleine Rennen für alle Arten von Teilnehmern:




Alles bestens organisiert: Und ein riesiges Volksfest in der Stadt.



So geht es weiter:

Bevor wir über den weiteren Verlauf der heutigen Tour berichten, sei uns ein Rückblick erlaubt. Auf unserer letzten Tour 1967 hatten wir auf dem Vättern einen Abstecher nach Süden gemacht, davon gibt es noch alte Fotos von Peters Mutter "Rosemarie" beim Kartoffelschälen, Peters Vater Arno mit Peter und Reinhardt, und Arno mit Peter im Beiboot:




Am 19.07.1967 sind wir dann für einen Ruhetag zurück nach Motala. Der Ruhetag damals sah dann so aus:



Fazit: Ruhetage müssen nicht mehr sein, also geht es ziemlich pünktlich heute um 16h10 weiter. Zuerst geht die Straßenbrücke auf,  die Radrennfahrer müssen dann schon mal warten, dann geht auch schon die neue Eisenbahnbrücke auf,



und die alte Eisenbahnbrücke dahinter ist nicht mehr in Betrieb, also immer auf. 

Kurz danach geht es am Grabmal von Baltzar von Platen vorbei. 



Er war nicht nur der Erbauer des Kanals, er hat 1822 u.a. auch die Stadt Motala mit ihrer vierreihigen halbrunden Bebauung geplant. Hier entstanden die Werkstätten, die die gusseisernen Schleusentore und Brücken lieferten. Wir sehen sie auf der anderen Kanalseite.




Zwischendurch kreuzt eine Fußgängerbrücke unseren Weg, sie wir von Hand von unseren Tourbegleitern zur Seite gedreht.



Übrigens ist heute unser letzter Tag mit Tourbetreuung, ab morgen beginnt die Saison, dann sind alle Schleusen und Brücken von 9h00 bis 18h00 besetzt und in dieser Zeitspanne können wir die Brückenöffnungen und Schleusungen frei benutzen. Bisher waren 1, 2 oder 3 Begleiter mit unserem Konvoi unterwegs und haben die Brücken und Schleusen bedient.

Unterwegs gibt es schöne Häuser und Gärten am Kanal.



Bei Borenshult erreichen wir die zweitgrößte Schleusentreppe des Göta Kanals, sie umfasst 5 Schleusen und führt uns 15 Meter hinab.



Aus manchen Schleusenwänden sprudelt das Wasser



und wäscht unser Deck.




Dann ging es noch über den Boren See nach Borensberg, wo wir für die Nacht Quartier beziehen. Müssen diesen erlebnisreichen Tag jetzt erst mal verdauen.

Bis dann! 






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