Dienstag, 26. Juli 2016

Die Gastlandsflagge ist eingeholt


Wir sind seit gestern wieder heim im Reich, wie man so schön sagt. Der Wind war günstig, zumindest was die Richtung anging, allerdings etwas schlapp. So haben wir ganz gemütlich den Weg gewählt, den am Freitag schon BuR und am Sonntag Uschi genommen hatten: Rönne – Saßnitz bzw. umgekehrt. Dem schwachen Wind entsprechend war ein früher Aufbruch angesagt. 7h00 wecken, 7h30 waren die Leinen los und bei halbem Wind ging es 50 Seemeilen land quer über die Ostsee. Ca. 5 Knoten im Schnitt, genaueres lässt sich nicht mehr ermitteln, weil Reinhardt durch eine Fehlbedienung unterwegs alle aktuellen Daten gelöscht hatte. War Peter aber auch schon passiert, also willkommen im Club. Zahlreiche Highlights begleiteten unsere Fahrt. So überholte uns um 10h11 die Fähre von Rönne nach Saßnitz


und um 15h19 kam uns die Fähre von Saßnitz nach Rönne entgegen. 


Die kam uns irgendwie bekannt vor. Keine Ahnung warum.
Das Steuern erledigte die Selbststeueranlage, höchstens mal für ein Foto wurde Hand angelegt.


So ging es stundenlang, dass selbst unserem Teddy langweilig wurde, bis er seine Leidenschaft für den Roman „Über uns der Himmel, unter uns das Meer“ entdeckte. Irgendwie fand er sich da wieder.


Nach 10 Stunden erreichten wir den Hafen von Saßnitz. 


Aber trotz der verbesserten Liegemöglichkeiten und der neuen Sanitäranlagen, irgendwie ist der Hafen bestenfalls nur Mittelmaß. Internet gab es auch nicht, deshalb gestern auch keinen blog. So war es auch nicht verwunderlich, dass wir für heute morgen die Weiterfahrt beschlossen. Sieben / halb Acht war angedacht, aber gerade als Reinhardt das Segelkleid abnehmen wollte, fielen die ersten Tropfen. Peter und Teddy kamen gerade vom Morgenspaziergang zurück. 
Nach einer halben Stunde hatte sich der heftige Regen ausgetobt und wir konnten in See stechen. Weiter südwärts an Rügens Ostküste entlang, kamen wir an diesem Frachter mit seiner seltsamen Fracht vorbei


um die Halbinsel Mönchgut herum wieder nach Norden nach 


Es liegt wunderschön an Zugang zum Neuensiener See


und wir haben gerade noch den letzten freien Liegeplatz hier am Forellensteg bekommen. 


Das Büro des Hafenmeisters 


















zeigt es deutlicher, als 1000 Worte es könnten. Hier ist es beschaulich, hier begrüßt man sich norddeutsch mit „moin“, auch wenn es schon Nachmittag ist. Hier fühlt man sich wohl. Alle sind  nett und freundlich, Teddy bekommt Würstchen vom Nachbarschiff. Und für uns gibt sogar frischen Fisch.



Und ich bekomme Appetit auf diese Flagge, 


die könnte gut in unserem Vorgarten in Quickborn wehen, aber ich muss mich wohl zurückhalten. Obwohl, wenn Brigitte ….
Wir würden gern noch einen Tag hier bleichen, aber der Wetterbericht rät uns, morgen unsere Fahrt fortzusetzen, um dann 2 Tage zu bleiben. Wo erfahrt ihr morgen – so das Internet es will. 
Bis dann!
































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