Montag, 23. Mai 2016

Schleichfahrt nach Göteborg oder: Wie man sieht - sieht man gar nichts.

Aber erst einmal sehen wir noch –als Ergänzung zu unserem Nachtrag im blog gestern - Peter und Teddy oben beim Lotsenhaus.


Quasi die Gegensicht zu gestern.
Heute dagegen war weder Sicht noch Gegensicht noch sonst was, nur dies:


Also war Vorsicht angesagt und damit auch Schleichfahrt. Segeln durften wir sowieso nicht:


Und selbst wenn man in dieser Suppe mal einen Leuchtturm findet, dann leuchtet der nicht einmal.


Wir dagegen hatten alle Lampen an, dazu AIS, Radar, den aktiven Radarreflektor und unsere 7 Sinne (pro Besatzungsmitglied!), denn so’nn Blindflug mitten durch die Steine bei Großstadtverkehr ist nicht so ganz ohne. Und selbst die beste Technik erkennt nicht alles. Zum Beispiel keine Seehunde:


Und auch keine Mädels mit ihrer Jolle:


Nach fast 3 Stunden und 12,8 Seemeilen erreichen wir unser Tagesziel, den Lilla Bommen guest harbour in Göteborg, direkt in der Innenstadt.


Hier liegen wir jetzt so quasi allein unterhalb des Gebäudes, das den Spitznamen „Lippenstift“ trägt, und neben der 4-Mast-Bark Viking mit ihrem 10m langen Klüverbaum.
Die Viking lag übrigens schon am 14.07.1967 an dieser Stelle, als Peter und ich mit seinen Eltern hier waren. Bitteschön:


Der Rückblick auf den Törn vor fast 49 Jahren (!!!!!) wird uns die nächsten Wochen noch häufiger begleiten, denn wie damals werden wir auch diesmal den Weg mitten durch Schweden nehmen. Und da werden wir sicher manches wiedersehen bzw. wiedererkennen und vieles wird neu sein – eben „Lippenstift“ und Viking. Wir sind gespannt und wir freuen uns darauf, mit einigen alten Fotos und vielen Erinnerungen im Gepäck. Morgen geht’s weiter.

Bis dann!

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