Mittwoch, 25. Mai 2016

10 Seemeilen weiter und 32 Meter höher: Trollhättan

Ja, wir bewegen uns nicht nur weiter, wir können auch dreidimensional. 
Aber erst einmal haben wir nach dem Frühstück etwas Zeit genommen, um  ohne Regen (siehe gestern) ein wenig die Umgebung der Schleuse in Lilla Edet zu erkunden. Nett, aber nicht zu vergleichen mit den Eindrücken von heute, denn dort mussten wir heute rauf:




Und genau dort mussten wir auch schon vor 49 Jahren rauf.


Erst einmal eine 3er Schleusentreppe und dann noch mal eine Einzelschleuse. Insgesamt 32 Meter mit 2 Schwierigkeiten: erst einmal muss man mit seinem Festmacher da ankommen, Reinhardt weis nur noch nicht wie.


Dabei hatte Peter damals schon die Lösung gefunden:


und dann musste man das Schiff daran auch noch hochziehen:


Und als Krönung soll man dafür auch noch bezahlen.


Aber was soll’s, wir sind oben

 

und der kleine Hafen direkt hinter der letzten Schleuse lädt uns zum Verweilen ein. 2 Hauptattraktionen gibt es in Trollhätten: einmal die Schleusenanlagen, dazu gleich mehr, und den Wasserfall. Der ist allerdings nur in der Hauptsaison um 15h00 zu bewundern, dann werden die Tore geöffnet. Jetzt bleiben sie zu, denn das Wasser wird für das hiesige Kraftwerk genutzt. Und genau dieses Kraftwerk ist übrigens die Wurzel der Firma Vattenfall.
Die Schleusen, durch die wir heute durchgefahren sind, feiern übrigens in diesem Jahr ihren 100sten Geburtstag. Es ist aber schon die 3. Generation an Schleusen an diesem Ort. Die erste wurde 1800 in Betrieb genommen, in einer Zeit, in der ein Schleusenwärter noch eine Wochenarbeitszeit von 115 Stunden hatte. So viele Stunden hat eine Woche heute gar nicht mehr. Mit dem Bau des Göta Kanals und seinen größeren Schleusen wurden dann diese hier zu klein, sodass man 1844 neue Schleusenanlagen in Betrieb nahm, die mit denen im Göta Kanal identisch waren. Damals waren noch 11 Schleusenkammern nötig, um den Höhenunterschied zu bewerkstelligen, heute sind es 4. 
Bild 1900
Alle 3 Generationen von Schleusen sind hier erhalten und zu bewundern.
















Was wir dann auch gemacht haben.
Morgen geht es weiter nach Vänersborg, wir werden berichten.

Bis dann! 










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